Foto: Łukasz Siudziński
Moorfrosch (Rana arvalis)
Der Moorfrosch gehört zu den Braunfröschen, und seine Oberseite ist hell- bis dunkelbraun, meistens mit dunklen Flecken. An ihren Hinterbeinen mit Schwimmhäuten treten auch Querstreifen auf. Die Haut ist dünn, feucht und glatt. Dieser kleine Lurch wird maximal 8 cm groß. Er lebt in Wäldern, feuchten Wiesen und Torfmooren. Sein Lebenszyklus umfasst drei Etappen: Winterstarre, Paarungszeit und aktive Zeit. Die Winterstarre dauert 6 Monate, der Moorfrosch versteckt sich dann unter Laub-, Streuhaufen oder in Höhlen. Im April beginnt die Paarungszeit. Dabei nehmen die Männchen die für diese Art so charakteristische Blaufärbung an. Auf der Suche nach Weibchen durchschwimmen sie aktiv das Gewässer, welches dann wie eine wellenschlagende blaue Wiese aussieht. Das Weibchen legt Laich in Form von kugelförmigen Päckchen ab. Die Befruchtung erfolgt äußerlich. Aus den Eiern entwickeln sich braune Kaulquappen, die sich innerhalb von drei Monaten in erwachsene Frösche verwandeln. Der Moorfrosch ist außerordentlich scheu. Zur Fortpflanzung wählt er ruhige Gewässer, die entweder im Wald liegen oder vom Ufer durch einen breiten Schilfstreifen getrennt sind. Schilf bildet eine Wärme- und Schutzbarriere gegen Angreifer. Nach Beendigung der Paarungszeit beginnt die aktive Zeit. Dann lebt der Moorfrosch überwiegend auf dem Land, jagt Wirbellose oder wärmt sich in der Sonne.