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Rotbauchunke (Bombina bombina)

Die Färbung des Rückens der Rotbauchunke ist unauffällig, meistens graubraun oder olivfarben. Mit den Warzen auf ihrem Rücken erinnert sie an Schlammklumpen oder eine saure Gurke. In diesen Warzen befindet sich ein Gift, das zur unangenehmen Überraschung für jeden wird, der versucht, sie zu fressen oder zu fangen. Eine unruhig gewordene Rotbauchunke dreht sich auf den Rücken und erstarrt, wobei ihr greller Bauch mit roten Flecken zum Vorschein kommt. Diese Farben sollen dem Angreifer signalisieren, dass sie giftig ist. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringt sie im Wasser. Als wärmeliebende Amphibie bewohnt sie flache Gewässer, in denen das Wasser schnell warm wird. Am besten fühlt sie sich in Wassertemperaturen von 17 bis 25°C. Sie ernährt sich praktisch von allen kleinen Tieren, die sie herunterschlucken kann. Im Frühjahr beginnt sie mit der Paarung. Die Männchen locken die Weibchen mit einem weit vernehmlichen Rufen an, das auch aus einigen Kilometern Entfernung zu hören ist. Wenn sie diese Laute erzeugen, blasen sie ihren ganzen Körper auf, wodurch sie wie schwimmende Ballons aussehen. Als Tierart, die für die Natur sehr wertvoll ist, wurde die Rotbauchunke in das Programm Natura 2000 aufgenommen. Gegenwärtig wird empfohlen, neue Gewässer anzulegen und den Lebensraum von Rotbauchunken unter Naturschutz zu stellen.

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Natura 2000 – Netzwerk von Schutzgebieten, die eingerichtet worden sind, um wertvolle Gebiete der Natur sowie Pflanzen- und Tierarten, die europaweit vom Aussterben bedroht sind, zu schützen