Foto: Rajmund Kawik
Zauneidechse (Lacerta agilis)
Die Zauneidechse hat einen großen Kopf, ein rundes Gesicht und einen langen Schwanz. Ihr ganzer Körper ist mit Schuppen bedeckt. Dank ihrer kräftigen Beine mit scharfen Krallen kann sie sich an Land schnell und geschickt fortbewegen. In ihrem Aussehen erinnert sie an ihre Vorfahren, die Dinosaurier, sie wird jedoch nur bis zu 25 cm lang. Im Gegensatz zur europäischen Sumpfschildkröte ist sie im Einzugsgebiet der Oder häufig anzutreffen. Man kann sie an trockenen und sonnigen Stellen finden: auf der Wiese, im Garten oder im Kiefernwald. Ihre Körpertemperatur hängt von der Temperatur der Umgebung ab. Morgens wärmt sich die Zauneidechse in der Sonne auf. Nachdem sie genügend Energie getankt hat, macht sie sich auf die Jagd. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Spinnen, Käfern, Fliegen, Heuschrecken, Schmetterlingen, Schnecken und Regenwürmern. Zauneidechsen sind eierlegend. In der Paarungszeit sind Männchen und Weibchen leicht zu unterscheiden. Das Weibchen bleibt grau, während das Männchen saftig grün wird. Die Zauneidechse verbringt ihr ganzes Leben im Bereich eines sehr kleinen Territoriums. Bei Gefahr versteckt sie sich in den Höhlen von Nagetieren, zwischen Steinen oder Wurzeln. Gegen Angreifer kann sie sich auf überraschende Weise verteidigen, indem sie plötzlich ihren Schwanz als Beute abwirft, mit der sich der Angreifer zufrieden gibt. Mit der Zeit wächst dieser Schwanz teilweise nach.