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Wasserskorpion (Nepa cinerea)

Insekt, das wie ein Miniatur-Skorpion aussieht. Auffällig sind seine Vorderbeine, die zu Greifzangen umgewandelt sind sowie ein Atemrohr, das einen „Stachel” nachahmt. Der Wasserskorpion gehört zu den Wasserwanzen. Das sind Insekten, die sich wieder an den Lebensraum im Wasser angepasst haben. Er liebt vor allem überwucherte Uferzonen. Unter der dichten Pflanzendecke ist der flache Körper des Wasserskorpions kaum wahrzunehmen, welcher mit Sand und Schlamm bedeckt ist. Er nutzt einen zusätzlichen Verteidigungsmechanismus – wenn er gefangen wird, erstarrt er und zählt darauf, dass das Raubtier ihn für tot hält und sich nicht mehr für ihn interessiert. Die Entwicklung der Wasserskorpione ist unvollständig. Aus den auf Wasserpflanzen gelegten Eiern schlüpfen Jungtiere, die den erwachsenen Tieren sehr ähnlich sind. Selten sind fliegende Wasserskorpione anzutreffen. Sie schwimmen auch sehr schlecht. Meist bewegen sie sich mühselig auf dem schlammigen Grund der Wasserstelle fort oder warten versteckt auf ihre Opfer. Sie jagen hauptsächlich Insekten und Schalentiere. Ihre Opfer stechen sie mit dem Mundwerkzeug, füllen einen betäubenden Schleim ein und saugen ihre Nahrung aus. Der Wasserskorpion kann sehr schmerzhaft zubeißen, wenn man zufällig auf ihn tritt. Man sollte also auf sie achten, wenn man schwimmt oder im flachen Wasser geht.

schwierige wörter

Atemrohr – Rohr aus Chitin, wodurch das Insekt atmet, wenn es sich unter der Wasseroberfläche befindet

unvollständige Entwicklung -im Lebenszyklus treten nur drei Stadien der Entwicklung auf: Eier, Larve (sog. Jungtier) und erwachsenes Insekt