Foto: Mateusz Sowiński
Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Dieses große Insekt mit einer Länge von etwa 4 cm hält sich hauptsächlich auf Wiesen, im hohen Gras oder auf Bäumen auf. Die saftgrüne Farbe bewirkt, dass es sich hervorragend an die sich umgebende Pflanzenwelt anpasst. Dank der mächtigen Hinterbeine kann es außergewöhnlich hoch und weit springen. Heupferde ernähren sich sowohl von Pflanzen als auch von Insekten. Wir können beobachten, wie sie Blüten von Pflanzen oder Blumenblätter fressen. Aber wenn sie Gelegenheit haben, werden sie zu echten Raubtieren, die andere Insekten jagen. Das Weibchen hat am Hinterleib zusätzlich einen Legestachel, der dazu dient, die Eier in die Erde zu legen. Im Frühling schlüpfen aus den Eiern kleine, grüne Larven, deren Aussehen an erwachsene Tiere erinnert. Reif werden die Insekten Anfang Juli und beginnen ihre abendlichen Konzerte. Das Zirpen geben sie von sich, indem sie eine Flügeldecke gegen die andere reiben. Es singen nur die Männchen, um auf diese Weise die Weibchen anzulocken. Im Kampf um die Auserwählte können sie sehr aggressiv sein und verlieren oft ihre Fühler oder Beine. Heupferdchen sollte man nicht mit der bloßen Hand fangen, da es aus Angst sehr schmerzhaft zubeißen kann.