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Der Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)

Ein Vogel in der Größe eines Spatzes. Der ausgewachsene Flussregenpfeifer hat einen Braun en Rücken und eine weiße Unterseite. Er hat eine charakteristische schwarz-weiße Zeichnung auf dem Kopf und ein schwarzes Band, das die weiße Kehle und den Hals von der Brust abtrennt. Um die Augen ringsherum hat er einen gelben Augenring. Er hat einen dunklen Schnabel und gelbgraue Beine. Der Flussregenpfeifer bewohnt sandige und kiesige Flusstäler. In letzter Zeit besiedelt er auch andere Gebiete mit einer armen Pflanzendecke, wie z.B. Brachfelder, Kiesgruben, künstliche Gewässer, Tagebaue oder Baustellen. Nester werden angelegt, indem das Männchen einfache Vertiefungen in den Boden gräbt. Die Küken sind Nestflüchter, die ihre Flugfähigkeit ca. drei Wochen nach dem Auskriechen erreichen. Die Flussregenpfeifer sind sehr fürsorgliche Eltern und versuchen bei jeder Gefahr das Raubtier von ihrem Nest wegzulocken. Sie geben dann vor, sie hätten einen gebrochenen Flügel und ziehen somit die gesamte Aufmerksamkeit des Angreifers auf sich. Die Nahrung des Flussregenpfeifers setzt sich aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen zusammen, die an der Erdoberfläche oder in Schlammschichten gefunden werden. Wenn er nach Nahrung sucht, bewegt er sich sehr schnell, so dass die Füße des Vogels beinahe unsichtbar werden, und man den Eindruck hat, als ob er gleiten würde.

schwierige wörter

Nestflüchter – Eine Gruppe von Vögeln, deren Küken sehr schnell nach dem Auskriechen dazu fähig sind, ihr Nest zu verlassen.

Wirbellose – Organismen, die kein achsiales inneres Knochengerüst haben, also keine Wirbelsäule und keinen Schädel, z.B. Schnecken, Muscheltiere, Insekten, Krebse.