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Der Graureiher (Ardea cinerea*)

Er ist ein wenig kleiner als der Storch. Seine Namensgebung ist auf sein graues Gefieder zurückzuführen. Während seines Fluges ist er sehr einfach an seiner charakteristischen Halsneigung in Form eines „S“ zu erkennen. Sein Lebensraum umfasst Wälder, die sich in unmittelbarer Gewässer- bzw. Flussnähe befinden. Ebenso nutzt er auch Wiesen und Weiden als auch Fischteiche, wo er nach einfacher Beute Ausschau hält. Seine Nahrung besteht überwiegend aus Fischen, aber auch aus Amphibien, Kriechtieren, kleinen Säugetieren und größeren Insekten. Er ist sehr gefräßig und seine Beute, die bis zu 20 cm lang sein kann, frisst er im Ganzen. Seine Nester baut er hoch auf Bäumen und seltener in Sträuchern oder im Schilf. Meistens brütet er in Kolonien, die als „Graureiherbrutkolonien” bezeichnet werden. Es kommt immer häufiger vor, dass die Graureiher über den Winter nicht wegfliegen, sondern sich an nicht zufrierenden Gewässern in der Nähe von Kraftwerken oder Abwassereinleitestellen aufhalten.

schwierige wörter

lateinischer Name* – In der Wissenschaft werden lateinische Namen für die Bezeichnung von Tieren und Pflanzen zur einfacheren Identifizierung verwendet.

(Brut)kolonie – Eine Ansammlung von Vögeln an einem Standort, die gemeinsam brüten; dabei können Kolonien mit nur einer Gattung auftreten aber auch mit mehreren (z.B. Reiher gemeinsam mit Kormoranen).