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Der Wels (Silurus glanis)

Der Wels ist der größte und stärkste Süßwasserfisch. Er kann eine Körperlänge von 2 m und ein Gewicht von bis zu 100 kg erreichen. Sein Körper ist lang gestreckt mit einer glatten und vollständig schuppenlosen Haut. Der Wels hat einen großen Kopf mit breitem Maul, das mit zahlreichen, dicht stehenden, dabei aber relativ kleinen Hechelzähnen ausgerüstet ist. Unsere Aufmerksamkeit ziehen seine langen, beweglichen Barteln am Oberkiefer auf sich, mit denen er nach der Nahrung suchen und seine Umgebung abtasten kann.

Der Wels ist ein sehr gefräßiger Raubfisch. Er zieht warme Gewässer mit langsamer Strömung und weichem (schlammigem) Untergrund vor. Tagsüber ruht er meistens bewegungslos am Grund und wird nachts aktiv. Als Beute nimmt er alles an, was sich von der Größe her bewältigen lässt. Vor allem kleinere Tiere wie Fische, Teichmolche, Frösche, Krebse u.a. fallen ihm zum Opfer. Seine Augen nutzt der Wels nur in geringfügigem Maße. Da er nachts jagt, bedient er sich eher seines Gehör-, Geruch- und Gefühlssinnes. Der Wels ist empfindlich im Bezug auf die Wassergüte, deswegen ist es für ihn in einem verunreinigten Gewässer viel schwieriger, Nahrung zu finden und sich zu vermehren.

schwierige wörter

Wassergüte – Das Wasser bildet einen Lebensraum für Fische und ist für sie das, was die Luft für den Menschen ist, deshalb muss es entsprechende Anforderungen seiner Bewohner hinsichtlichder physikalischen (z.B. Temperatur, Durchsichtigkeit) und chemischen Parameter (pH-Wert,  Wasser-Härte und -Dichte, im Wasser lösbare Stoffe und Gase) erfüllen.