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Die Quappe (Lota lota)

Dieser Fisch mit schmackhaftem Fleisch kommt aus der Familie der Dorschartigen. Die Quappe hat eine charakteristische braune oder schwarze Marmorierung auf gelber, grüner oder brauner Grundfarbe. Ihr abgeflachter Kopf mit einem einzigen Bartfaden am Kinn erinnert an den Kopf eines Frosches.

Die Quappe ist ein Fisch der Kälte und der Nacht: Am wohlsten fühlt sie sich im eiskalten Wasser und geht erst nach dem Einbruch der Dämmerung auf Beutefang. Die Laichzeit liegt im Winter, wenn die Wassertemperaturen 4°C nicht überschreiten. Bei 20°C gerät die Quappe in eine Starre – sie jagt nicht, schwimmt nicht, sondern hält sich bewegungslos auf Grund des Flusses verborgen.

Als Raubfisch von großer Gefräßigkeit wird sie für einen gefährlichen Räuber gehalten, der Verwüstungen im Fischlaich und Fischbrut anrichtet. Die Quappe ist empfindlich gegen Gewässerverunreinigung: Ist das Wasser schmutzig, legen die Weibchen keine Eier ab.

schwierige wörter

Beutefang – Bezeichnung für die Suche nach der Nahrung bei Tieren. Die Stellen, wo Fische nach der Nahrung suchen, kann man u.a. an den Luftblasen erkennen, die auf der Wasseroberfläche erscheinen.

Laichzeit – Zeit der Eiablage (Laichablage) bei Fischen.